Pebble Beach 2013
Ich war 1993, als ich die erste Leserreise anlässlich der 100. Ausgabe der „Motor Klassik“ organisiert habe, zum ersten Mal in Pebble Beach beim dortigen weltbekannten Concours d’Elegance. Der Besuch der „Mutter aller Concours-Veranstaltungen“ war immer schon auf meiner Liste und als sich dieser Traum dann vor genau 20 Jahren (wie doch die Zeit vergeht...) erfüllt hat, habe ich nicht geahnt, dass ich in dieser Zeit mehr als 10 Mal zurückkommen würde.
Aber Pebble Beach ist immer noch ein Traum! Gut, viele Leute
aus der Oldtimerszene kritisieren seit jeher die überrestaurierten Klassiker,
die dort zur Schau gestellt werden. Die meisten kritisieren das wahrscheinlich vor
allem deshalb, weil es weit außerhalb ihrer finanziellen Möglichkeiten liegt,
es selbst so zu machen. Ich sehe das jedoch recht entspannt, obwohl es natürlich
auch weit außerhalb meiner eigenen finanziellen Möglichkeiten liegt. Und jede
„besser-als-neu-Restaurierung“ widerspricht sogar meiner eigenen, schon seit
jeher geltenden Grundeinstellung zur Sache, nämlich dass Fahrzeuge
hauptsächlich dazu da sind, um gefahren zu werden. Aber trotzdem freue ich mich
immer wieder, diese Fahrzeuge in ihrer divenhaften Schönheit sehen und
bewundern zu können. Außerdem – und diese Lanze muss ich brechen – hat erst die
Tatsache, dass in Pebble Beach vor ein paar Jahren eine eigene Klasse für
„Survivors“ (also Autos, die unrestauriert überlebt haben) eingerichtet wurde,
diese unberührten Fahrzeuge salonfähig gemacht. Mehr sogar, denn heutzutage hat
man einen unrestaurierten Oldtimer, wenn man etwas auf sich hält. Der direkte Einfluss
von Pebble Beach auf die internationale Oldtimerszene ist also nicht zu
leugnen.
Mittlerweile müssen die „Trailerqueens“ wenigstens in der
Lage sein, eine Ausfahrt, die Pebble Beach Tour d’Elegance, durchzuhalten, die
am Donnerstag vor dem Concours stattfindet. Trotzdem bleiben die Meinungen
gespalten, aber das ist auch vollkommen in Ordnung. Manchen Sammlern ist der
Pomp, die Show und der gesellschaftliche Aspekt einfach zu sehr im Vordergrund.
Ich habe zunächst überlegt, ob es sich überhaupt lohnt,
einen Blog über Pebble Beach zu schreiben. Die einschlägigen Magazine sind ja
durchaus voll von Berichten zur Sache. Aber Pebble Beach ist in seiner immerhin
63. Auflage ja längst keine monolithische Veranstaltung mehr. Vielmehr bietet
der Concours Anlass für eine schier unüberschaubare Phalanx von weiteren
Veranstaltungen aller Art. Spreche ich also von Pebble Beach, meine ich praktisch
die gesamte Woche davor, während der sich in und um Monterey alles irgendwie auf
die Schönheitskonkurrenz zuspitzt.
Dieses Jahr bin ich zudem mit jemandem dort, den ich genau
vor 20 Jahren anlässlich der Motor Klassik-Leserreise kennengelernt habe: Dr.
Ernest Hartley, damals Chef des (heute in dieser Form nicht mehr existierenden)
Towe Ford Museums in Sacramento. Der Kontakt zu Ernest Hartley ist in den seitdem
vergangenen 20 Jahren nicht abgerissen und als ich 2012 mit Frau und Tochter einige
Tage bei ihm auf der Ranch mitten im geschichtsträchtigen Goldrauschgebiet bei
Placerville/CA verbrachte, haben wir den Plan geschmiedet, 2013 gemeinsam nach
Pebble Beach zu fahren.
So bin ich also wieder unterwegs. Auf meinem Weg nach
Kalifornien besuchen wir vorher noch Freunde der Familie in Pennsylvania, was
mir die willkommene Gelegenheit gibt, eine große private Sammlung und das damit
verbundene, sehr interessante, aber noch in der Entstehung befindliche Projekt
in Allentown/PA zu besuchen. Davon aber an anderer stelle und zu einem späteren
Zeitpunkt mehr. Natürlich kann ich es auch nicht lassen, dort das relativ
kleine, aber sehr sehenswerte Museum „America on Wheels“ zu besuchen. Alleine
die Woody-Sonderausstellung war es wert, diesen Einkehrschwung zu machen und
wer jemals durch Allentown/PA kommt (z.B. auf dem Weg nach Hershey), sollte
einen kurzen Stopp in diesem Museum einplanen.
Mittwoch, 14.8.2013
Der Flug von Philadelphia nach San Francisco gibt mir sogar
noch die Gelegenheit, das Simeone Foundation Museum zu besuchen. In einer
ehemaligen Industriehalle ganz in der Nähe des Flughafens untergebracht, wurde
es 2012 als „Museum des Jahres“ ausgezeichnet. Frederick Simeone, pensionierter
Neurochirurg, hat in den vergangenen Jahrzehnten eine unglaubliche Sammlung von
Rennfahrzeugen aller Epochen und Klassen zusammengetragen. Gut 60 Autos bilden
die Geschichte des historischen Rennsports nahezu komplett ab. Gleich nach dem
Eingang beginnt es mit der Abteilung „Pre World War I Racing“. Diese
Pionierzeit dominierten Marken wie American (Underslung), National, Stutz oder
Mercer - alle in Europa weitgehend unbekannt, in den USA sind das jedoch
Markennamen mit einem Klang wie Donnerhall – und gleichzeitig meine
persönlichen Favoriten der Sammlung.
Die Reihe wird fortgesetzt mit weiteren amerikanischen, aber
natürlich auch europäischen Fahrzeugen und endet schließlich mit dem ersten gebauten
Cobra Daytona Coupe, das hier in nahezu unberührtem Originalzustand steht und
stolz seine insgesamt 23 Rekorde aus Bonneville auflistet – z. B. 12 Stunden
mit über 150 mph, durchaus eine Ansage!
Die Ausstellung ist jedoch noch lange nicht zu Ende. Es
folgen Dioramen der Targa Florio und
natürlich der Mille Miglia, die bei den Amerikanern einen hohen Stellenwert
hat, obwohl diese Art von Straßenrennen in den USA überhaupt nicht stattfand.
In einem Nebenraum sind fast ausschließlich 2sitzige Rennfahrzeuge aller
Epochen aufgereiht. Ausnahmen sind z.B. ein Hudson Hornet (ein Modell, das
vielen erst mit dem Disney-Film „Cars“ als klassisches Rennfahrzeug „Doc
Hudson“ bekannt gemacht wurde) oder ein relativ moderner NASCAR-Rennwagen.
In der kleinen, museumseigenen Werkstatt wird gerade ein
Aston Martin DB3 startklar gemacht, denn die große Halle bietet Platz für Demonstrationsfahrten,
die hier regelmäßig unter wechselnden Themen stattfinden, um das Museum lebendig
zu machen. Eine Idee, die einige deutsche Museum adaptieren sollten!
Fred Simeone begrüßt mich noch persönlich – zu einer
privaten Führung reicht die Zeit leider nicht mehr. Er macht sich morgen auch
auf den Weg nach Pebble Beach (,wo das Museum einen Bugatti „Tank“ ausstellt)
und musste deshalb noch sein kaputtes iPhone umtauschen. Diese Aktion endete
für ihn im gleichen Stau, in dem auch ich bei der Anfahrt wertvolle Zeit
verlor. Zumindest reichte es für eine kurze Unterhaltung mit einem bemerkenswerten
Mann. Nach eigener Aussage könnte er sich seine eigene Sammlung heute gar nicht
mehr leisten. Kein Wunder, die Versicherung (Hagerty) schätzte den Wert der
Sammlung unlängst auf rund 500 Mio (!) Dollar – eine Summe, die angesichts der
Menge rennhistorisch sehr bedeutender Autos und der Preisentwicklung der
letzten Jahre sicher nicht so weit von der Wahrheit entfernt ist, wie auf den
ersten Blick scheinen mag.
6:10 Stunden Flug, fast so lange wie von München nach
Boston, und schon ist San Francisco erreicht. Ernest Hartley ist bereits im
Hotel und wir verabreden, am nächsten
Morgen um 7 zu starten.
Donnerstag, 15.08.2013
Das Hotelzimmer in Watsonville erweist sich als gar nicht so
schlecht gelegen, wie vermutet. Näher an Monterey war leider nichts bezahlbares
zu finden, aber der Highway 1 verbindet Watsonville direkt mit Monterey. Um
kurz vor 6 Uhr morgens, als wir losfahren (wenn es sich lohnt, ist man gerne
mal 1 Stunde früher dran als geplant!) liegt noch schwerer Nebel über der Bucht
von Monterey. Die frühe Anfahrt zahlt sich spätestens bei der Ortsdurchfahrt Monterey
und der Einfahrt in den 17 Mile Drive aus, denn wir erreichen den Ort des
Geschehens ohne jeden Stau und bekommen einen prima Parkplatz.
Die Pebble Beach Tour d’Elegance steht jetzt auf dem Programm. Trotz der frühen Stunde sind fast alle startenden Oldtimer bereits in Position und wir haben ausreichend Gelegenheit, die Autos näher zu inspizieren. Bis auf einen Bugatti scheinen dann auch alle einsatzklar zu sein und um 8 Uhr startet die erste Hälfte der Teilnehmer auf die Tour. Zunächst geht es nach Laguna Seca, wo der Rennkurs unter die Räder genommen wird. Von dort geht es über den Highway 1 Richtung Süden nach Big Sur – wohl einer der attraktivsten Streckenabschnitte des Highway 1 – und wieder zurück nach Carmel-by-the-Sea, wo die Autos am frühen Nachmittag in der malerischen Ocean Ave aufgestellt werden. Von dort ist es dann nur noch ein Katzensprung zurück nach Pebble Beach.
Aufstellung zum Start kurz nach Sonnenaufgang |
Prinz Heinrich lässt grüßen! |
unrestaurierter Voisin |
Start zur Tour |
Wir verbringen den Rest des Tages damit, die zum Verkauf stehenden
alten Autos bei Gooding & Company, Russo & Steele und RM zu
besichtigen. Erwartungsgemäß warten bei den Auktionshäusern wieder jede Menge
sensationelle Fahrzeuge im dreistelligen Millionen-Gesamtwert auf neue Besitzer.
Im letzten Jahr hat Gooding & Company 110 Autos versteigert und damit einen
Verkaufserlös von 114 Mio Dollar erzielt! Gut, wenn man in Mathe aufgepasst hat...
Der RM-Star dieses Jahr ist ein Ferrari 275 N.A.R.T. Spyder, dessen
Estimate von RM auf 14 bis 17 Mio Dollar festgelegt wurde.
1967 Ferrari 275 N.A.R.T. Spyder |
1953 Ferrari 375 MM |
Freitag, 16.08.2013
Zunächst steht der Concorso Italiano auf dem Programm. Diese
„Celebration of Italian Livestyle“ wurde von Francis & Janet Mandarano
gegründet und fand zunächst in der Quail Lodge statt. Irgendwann jedoch wurde
die Veranstaltung verkauft und heute findet sie in der Laguna Seca Golf Ranch
statt. Man sollte schon ein Fan italienischer Fahrzeuge sein, denn etwas anders
findet man eigentlich nicht. Mein persönliches Highlight war die Reunion von
insgesamt 17 Apollo, einer relativ unbekannten Marke, die ähnlich wie DeTomaso italienische Karosseriebaukunst mit
amerikanischen Motoren verbindet. Und obwohl Apollo so unbekannt ist, kennt
doch fast jeder einen Apollo – andererseits unter dem Namen „Thorndycke
Special“ - der gelbe Rennwagen des unsympathischen Autohändlers Thorndycke im
Disney-Klassiker „Ein toller Käfer“. Und genau dieser Thorndycke Special war
natürlich das Highlight der Apolloversammlung.
Thorndyck Special |
Noch nie waren so viele Apollos auf einem Fleck vereinigt |
auch Fahrräder gehören zum italienischen Lifestyle... |
Pick one. |
Fans? |
Ansonsten dreht sich beim Concorso Italiano fast alles um
Ferrari, Lamborghini, DeThomaso, Maserati und Alfa Romeo. Seit 2 Jahren mischt
auch Fiat schwer mit: Der Fiat 500 wird in den USA ähnlich wie in Deutschland
der Mini, mehr als Livestyleprodukt denn als Auto beworben.
Gegen Mittag räumen wir das Feld und nehmen die „Bergroute“
hinüber ins südlich gelegene Carmel Valley, um den unvermeidlichen Stau in Monterey
zu vermeiden. Im Nachbartal angekommen, muss die legendäre „Baja Cantina“ für
das Mittagessen herhalten. Die Atmosphäre in diesem, mit Automobilia regelrecht
vollgestopften Lokal ist immer wieder ein Erlebnis und gehört längst zum festen
Programm. Die „Baja Cantina“ ist natürlich ganzjährig geöffnet und ein Besuch
lohnt sich somit für jeden Autofan
zu jeder Jahreszeit, sollte einen der Urlaub in die Gegend von Monterey verschlagen.
(Die Baja Cantina findet man in der Carmel Valley Road, nur einen Katzensprung
östlich vom Highway 1.)
Seit 3 Jahren gibt es eine neue Veranstaltung, vom BMW Car
Club of America ins Leben gerufen: „Legends of the Autobahn“. Der
vielversprechende Name entpuppt sich jedoch lediglich als ein Treffen deutscher
Fahrzeuge, von BMW, Porsche, Audi und Mercedes. Gut, eigentlich nichts anderes,
als der Concorso Italiano, für mich und meine Landsleute jedoch nicht unbedingt
das, was wir suchen, wenn wir uns auf den Weg über den großen Teich machen.
Trotzdem suggeriert der Name etwas mehr, als tatsächlich geboten wird,
Andererseits sind auch alle anderen Veranstaltungen hier nicht über Nacht aus
dem Boden geschossen, sondern haben sich im Lauf der Jahre zu dem entwickelt,
was sie heute sind. Daher räume ich den Autobahnlegenden durchaus gute Chance
ein, künftig zu einer festen Größe im Spielplan der Classicc Car Week von
Monterey zu werden. Bis dato ist es eher eine Low Budget Veranstaltung und
kostet nicht einmal Eintritt. Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt, sehe
es aber sehr positiv. Für den amerikanischen Markt ist eine Veranstaltung mit
deutschen Autos ja immerhin
deutlich exotischer, als es mir vorkommt.
Über Carmel geht es auf den weltberühmten 17-Mile-Drive, der
uns schnell zur Lodge von Pebble Beach bringt. Dort befindet sich auch die
Zeltstadt von Gooding & Company. Wir inspizieren auch hier das
Fahrzeugangebot, bevor wir den Tag am Fisherman’s Wharf von Monterey beenden,
wo die Auktionen von Russo & Steele und vor allem RM stattfinden.
Samstag, 17.08.2013
Die Lage unseres Hotels in Watsonville erweist sich heute
als besonders geschickt, denn es gibt einen Schleichweg nach Laguna Seca, wenn
man in Marina, auf halbem Weg nach Monterey gelegen, bereits landeinwärts
abbiegt und die Laguna Seca Recreational Area sozusagen durch den Hintereingang
entert. Ohne jeden Stau erreichen wir den Parkplatz und sparen so wertvolle
Zeit.
Wir steuern direkt das Fahrerlager an und machen uns direkt
auf die Suche nach den Vorkriegsautos. Ernest stellt mir zwei der Teilnehmer
vor, die er noch von seiner Zeit im Towe Ford Museum kennt. So komme ich in den
Genuss von einigen wunderbaren Stories, von denen ich mindestens zwei bei
Gelegenheit vertiefen muss.
Jay Leno interviewt den Fahrer des National für "Jay Leno's Garage" |
Mercer in voller Fahrt |
Cobra Line Up |
50 Jahre Corvette |
Nachdem das Fahrerlager durchforstet ist, suchen wir uns
einen Platz, um das zweite Rennen der Vorkriegsklasse anzuschauen, bevor wir
uns auf den Weg zur Mecum Auction machen, die im Hyatt Regency stattfindet. In
der von Mecum gewohnten Art geht es hier zu wie auf einer Viehauktion. Wie ein
Maschinengewehr rattert der Auktionator seine Zahlen herunter. Dieser
amerikanischen Art der Auktionen zu folgen, erfordert einige Übung. Das
Spektakel zu beobachten macht aber großen Spaß. Im Minutentakt werden die Autos
über die Rampe geschoben. Wenn in einer bestimmten Zeit keine Gebote mehr eingehen,
wird das Auto schnell durchgereicht. Oft ist schon der nächste Wagen auf dem
Block, wenn noch Gebote für die vorhergegangene Losnummer eingehen.
matching colors |
Der dritte Punkt auf dem heutigen Programm heißt Retro Auto
und findet in Pebble Beach, unweit des Auktionszeltes von Gooding & Company
statt. Leider bricht der Verkehr rund um die Lodge vollkommen zusammen und bis
wir endlich vor Ort sind, ist die Veranstaltung vorbei. Wir begeben uns also
direkt hinunter auf das 18. Green des Pebble Beach-Golfplatzes. Dort, wo am
Sonntag der Concours d’Elegance stattfindet, läuft am Vorabend traditionell eine
Vernissage im Zelt der Künstlervereinigung AFAS (Automotive Fine Arts Society)
– gut, wenn man ein paar Leute kennt. Im Gegensatz zu Deutschland ist
Automotive Art in den USA durchaus ein großes Thema. Die rund 25 Künstler –
darunter viele ehemalige Autodesigner – haben sich wie immer ins Zeug gelegt
und zeigen neue Werke.
Auf dem Rückweg zum Auto schauen wr noch kurz bei Gooding
& Co vorbei, bevor wir uns auf den Weg zur RM Auction machen. Star des
Abends ist wo ein 1967er Ferrari 275 GTB/4*S NART Spyder, der schließlich für
27,5 Mio Dollar über die Bühne gehen wird und damit einen neuen Rekord
markiert. Ein weiterer bemerkenswerter Verkauf hat einen 1953er Ferrari 375 MM Spider
zum Gegenstand, der für 9,075 Mio Dollar einen neuen Besitzer findet.
Sonntag, 18.08.2013
Um 5:00 Uhr wird aufgestanden und ohne Zeit zu verlieren
gestartet. Nichts ist interessanter, als um 6 Uhr morgens auf dem LKW-Parkplatz
herum zu streunen und zuzuschauen, wie die Ausstellungsstücke ausgeladen
werden. Die Veranstaltung öffnet um 10:30 Uhr die Pforten für Besucher – genug Zeit
also, in Ruhe noch einen Kaffee zu trinken und das Frühstück nachzuholen.
Rund 200 Fahrzeuge werden auf dem Golfplatz präsentiert und
auch der Eintrittspreis von 250 Dollar pro Person schreckt offenbar niemand ab,
denn bald wird es vor lauter Leuten schwierig, die Autos zu fotografieren.
Trotzdem, die Stimmung ist einzigartig und es macht Spaß, immer wieder durch
die Reihen zu flanieren und alles zu beobachten. Da es müßig ist, hier endlose
Auflistungen und technische Daten niederzuschreiben, reduziere ich es auf ein
paar Fotos. Ach ja – der Vollständigkeit halber: Best of Show wird dieses Jahr ein
1934er Packard 1108 Twelve Dietrich Convertible.
letzte Detailarbeit bevor die Judges kommen |
Nur nichs vergessen! |
Die strengen Preisrichter |
Barney Oldfield (Reinkarnation) |
Der Fahrer zum Simplex - könnte nicht besser zu seinem Auto passen! |
Ernie Hartley |
Der Nachwuchs ist schon da |
Mit einem gemeinsamen Thema geht alles. |
auf dem Concept Lawn |
Sonderpreis für "Barney". Links Pebble Beach Chefin Sandra Kasky-Button |
Best of Show - 1934 Pckard 1108 Twelve Dietrich Convertible |
Fazit: Mindestens einmal im leben sollte ein ernsthafter
Oldtimerfan die Reise nach Pebble Beach antreten. Ich hoffe, dass ich nächstes
Jahr auch wieder dabei sein werde.
Monterey Classic Car Week 2013 (english)
I met Ernest Hartley exactly 20 years ago when I organized
the first „readers tour“ of a german classic car magazin. We visited the Towe
Ford Museum in Sacramento where Mr. Hartley welcomed us very heartly. Since
than we have developed a nice friendship and I always liked the visits on the
ranch near Placerville, where he lives. My last visit there was in 2012 before
I went to Monterey. We agreed to visit the classic car week in 2013 together.
So after my arrival at San Francisco airport I drove down to
Watsonville where Ernie and I met in a Motel. Watsonville is not a bad location
for the Monterey week - directly on Hwy 1 it takes only 20 to 30 minutes to get
right into the middle of everything.
Getting up at 6 am made sure that we arrive at the corner of
Stevenson Dr and Portola Rd in Pebble Beach before 7 am where the cars lined up
for the Pebble Beach Tour d’Elegance. Rolex offered free coffee for media and
so we finally were able to open our eyes fort he gorgeous cars. Seeing them in
action is kind of more interesting than seeing them on the green at the Lodge,
but of course the given time until the cars start for the tour is just too
short. I especially loved the original barn fresh Voisin although my heart
beats for pre war racers like the 100 years old yellow Mercer Raceabout (brought
by the Petersen Museum) or the 1914 grey American Underslung 642.
But here is the article of Ernest Hartley:
Monterey Classic Car Week 2013 - part 2
Monterey
Weekend
August
15-18, 2013
By
Ernest Hartley
My
friend, Claus Müller from Munich, Germany, is a world traveler. Last year he was invited to India to
see a Maharaja’s beautiful stable of classic collector cars. His passions are cars: race cars,
sports cars, classic cars, collector cars. When he announced months ago that he planned on going to
“Pebble Beach” this year, we decided to enjoy this event together. Claus and I have been friends since he
started bringing tours of German car enthusiasts to the Towe Ford Museum in
Sacramento, CA 20 years ago. We
both traveled on Wednesday to the Monterey area; I drove from Placerville,
Claus had flown from Germany with wife and daughter where they spent a few days
on the east coast, then he flew to San Francisco. This is old hat for Claus; he told me this was his 61st
trip to the United States, and his 12th trip to Pebble Beach.
Just
about any day is a good day on California’s beautiful Monterey Coast. Cool coastal fog dominates the morning
air and limits visibility for a while.
Later, it burns off and the visitor enjoys a bright, sunny day in a very
beautiful place. Monterey and its
neighboring towns of Pacific Grove and Carmel are peaceful, lined with trees,
close to the Pacific. They project
a pleasant, welcoming atmosphere.
Many are attracted to live in these environs.
There
is a special time, however, in August each year, when the region around
Monterey Bay is transformed by a dozen or more major automobile events crowded
into one huge automobile extravaganza.
The streets and roads become crowded, congested traffic jams as
enthusiasts drive in and fly in from around the world for this spectacular
show. We couldn’t help but
notice the steady stream of private and corporate jets gliding in, overhead for
landing as we toured the Concorso Italiano on Friday. During the third weekend in August, the automobile
enthusiast finds nirvana here in four solid days of exceptional car
events. Car owners transport their
cars from around the world to participate in one or more of these special
events.
For the uninitiated, the major
events include the following, but there were several others we didn’t have time
or the cash to attend:
1. Car
Shows (5) a. Concorso Italiano, b. German collector cars, c. manufactures’
concept cars, d. car manufacturers’ displays of new production vehicles, and d.
the world famous Pebble Beach Concours d’ Elegance.
2.
Classic Car Tour. The
annual Pebble Beach “Tour d’ Elegance” with about 200 classic and collector
cars participating in a lovely parade following the Monterey Peninsula’s famed
Seventeen-Mile Drive.
3. Historic
Car Racing. At the nearby
Mazda Raceway at Laguna Seca, the Rolex Monterey Motorsports Reunion brought
together an impressive array of historic racing vehicles; all are authentic,
historic and period-correct. You
can enjoy three days of serious racing on a professional track. This year they celebrated 60 years of
Corvette as the Featured Marque.
4. Public
Collector Vehicle Auctions (6 this year).
a.
RM Auctions: Costs $300 for bidder
registration and catalog, open to registered bidders only. A couple of auction highlights: 1955
Mercedes-Benz 300SL Gullwing sold for $1,485.000. 1961 Ferrari 400 Superamerica SWB Coupe Aerodinamico sold
for $2,750,000.
b.
Mecum Auctions at Hyatt Regency Monterey Hotel on Del Monte Golf
Course. $80 gets you in with
catalog. Created impressive
catalogues; Friday’s was almost 200 pages long. Mecum is a volume leader in the auction industry. The auction was intense and moved
quickly. If those auctioneers were
not making between $10,000 and $100,000 per minute, they were just wasting
everyone’s time. The ten
top-selling cars brought $9,042,500
c. Bonhams,
Quail Lodge, Carmel [$400/night].
$80 gets you in with a catalog.
d.
Gooding and Company, “The
Pebble Beach Auction” in the Pebble Beach Equestrian Center costs $100 to
get in. This was their 10th year in this location. Posh, upscale auction.
e.
Russo & Steele. Monterey on the Waterfront. Costs $20 to get in. Sold a lot of “normal” cars, the kind
that you and I might buy.
f.
Mid-America—4th Annual Pebble Beach Antique Motorcycle
Marketplace and Auction beside the RetroAuto exhibit. One hundred of the world’s finest
collectable motorcycles for sale.
Collectively,
these auctions sold $301.9 million in sales in four days, according to
vintage auto insurer Hagerty Insurance. This surpassed last year's sales of $265 million. Seven hundred
and twenty-six cars sold averaging $415,840 per car. Sales were up 14% from 2012. Seventy-one cars sold for $1 million or more. Last year was the first in which sales
exceeded $200 million.
As
the reader can see, the bright side is there is something for everyone. Another side, if you don’t pay, you can’t play. And pay you do. Let’s say you want to attend the RM
collector car auction at the Portola Hotel & Spa in downtown Monterey
Bay. The Hotel says of itself, “as
rich an experience as Monterey itself.”
RM Auction Company took over the hotel for a week or ten days setting up
for a premier car auction that took place Friday and Saturday nights. A casual observer to the auction, like
ourselves, would have to pay $300 just to get into the auction hall, and if we
cared that much about it, we could be in the audience to watch at least 16 cars
sell for over one million dollars in just one super-hyped evening. RM sold over 250 cars in two nights and
grossed $86 million on Friday night sales. For those unable to get into the auction hall, the action
was fed to large screen TV’s throughout the hotel lobby. The reader [and potential car buyer]
needs to be aware that if he buys a car for $500,000 at the auction, he must
write a check for 110% of that amount, or $550,000. The auction house takes a 10% fee for their services. RM’s top selling car, a 1967 Ferrari
NART Spyder set a $27,500,000 record.
The
BONHAMS auction, at the Quail Lodge, featured 16 rare and beautiful glass
mascots by Rene’ Lalique and others.
One rare, fine Lalique, 1925, sold for over $120,000—just think,
$120,000 for a hood ornament! They
also presented 92 collector cars for sale. The auctioneer was race car driver, David Swig; more about him later. Lot #160, a 1953 Ferrari 250 Coupe
brought $2,550,000. Lot #161, 1963
Shelby Cobra, sold for $1,880,000 and Lot #163, 1958 Lister Sport Racing, sold
for $1,300,000.
With
an early start Thursday morning, we were able to be at the Equestrian Center
area on the hill above Pebble Beach to watch about 200 classics unload from
their spacious trailers and line up for the “Annual Pebble Beach Tour d’Elegance.” With our Media Credentials hanging around our necks, we
were free to walk among the cars lined up in a double row. We talked to the drivers, listened to
the engines warm up in preparation for departure, and admired the cars in their
original or restored conditions.
Most were in good to excellent shape, and were treasures of design,
beauty, and mechanical perfection.
But, a few drivers suffered embarrassment when their cars would not
start. One “preserved” original
1935 French Voisin had so little clutch left, it could not climb a two-foot
slope on to the paved road, and had to be pushed. The cars then paraded through the peninsula and 17-Mile
Drive.
We
were invited to the Inn at Spanish Bay to view the new line of luxury Lincolns,
the “Black Label,” the MX-Z. Hors d’odeurs were tasty with plates
of fruit and specialty coffees. A
hard cover, 56 page promotional book extolled the virtues “of the next chapter in the story of the Lincoln Motor Company.”
Friday
was for Italian automobile lovers at the 28th annual “Concorso
Italiano.” Called the “Red Car
Show.” Acres of Alfa Romeo,
Ferrari, Fiat, DeTomaso, Lamborghini, Lancia, Maserati. The Laguna Seca Golf Ranch was, indeed,
a sea of RED, with a splattering of yellow, white, blue and orange. Entry $150 included goodie bag. The famous Alfresco Buffet
Luncheon was $60.00, but we refrained, spending our time instead being
dazzled by the best of automobili italiano.
The
German car exhibit, “Legends of the Autobahn” at Rancho Canada Golf Club on Carmel Valley Road, spectators
free. Show featured BMW, Audi,
Mercedes Benz and Porsche with special exhibit of the Porsche 911 celebrating
50 years. One eye-catcher was a
1967 “Por-she” 911S with lace-painting taking 1,500 hours to complete, and
winning Peoples’ Choice.
Claus took me to
the world famous Baja Cantina Grill & Filling Station on Carmel Valley Road
for lunch. Every square foot of
wall and ceiling space covered with car signs, car parts, automobilia, and the
burgers were great! The owner is a
fully committed “car guy,” and
runs an excellent Mexican restaurant.
On
Saturday, we motored east out of town to the Mazda Laguna Seca Raceway, where
the historic races are now called the Rolex Monterey Motorsports Reunion where
550 carefully selected race cars strutted their stuff. Public admission was $70 on
Saturday—our media credentials got us in.
From our parking lot we ascended a low hill then dropped into the crowd,
the track, the pit and concession area.
There we worked our way through the organized chaos of The Pit where
gleaming and not so gleaming racing beauties were panting to get out onto the
track. It is a little difficult to
explain the feeling when you are standing near a humongous horsepower
thoroughbred warming up for the next race, the pavement under your feet
trembling, your ears deeply offended by the deafening blast. Then it pulls out of its stall, the
machine confidently rolls down the avenue working its way around dozens of
rubber-necking onlookers, while other racers returned from their chance on the
track. It is a thrill you got to
experience to appreciate. This is
the place to see, hear and feel racing history in motion. Of special note were the historic
Formula 1 cars that participated in the “Historic Grand Prix” recreating the
colorful years 1966-1983, the “3-litre era” when rules in F1 remained
essentially unchanged for 17 years.
It was an exciting day!
We
ran into an old friend of our Sacramento Museum, Ed Archer from Hayward,
talking with an admirer of his 1915 Model T Ford Racer basically original with
Ruckstell rear axle and Rajo head.
This is his 30th year at Laguna Seca with the same car. He dresses like a racer from the mid-teens, and sports a
leather helmet and handle bar mustache.
He resents having to wear a modern helmet during the race. Ed brings this car to our California
Auto Museum in Sacramento each year, during our Docent training program, to
explain racing, how he maintains his Model T in excellent working
condition, and how an old guy with
a Model T can have just as much fun at the historic auto races as the guy in an
overpowered Maserati Claus
interviewed him for a future article.
Ed Archer and his Ford Model T Racer |
While
we were interviewing Ed Archer, Jay Leno, two stalls away, was attracting an
admiring crowd around a 1917 Model T fruit truck. The owner let Jay drive the Ford around the Pit. Leno is an avid, southern California
car collector, and is often seen throughout the four days in Monterey. He is just one of the celebrity rich
and famous attracted here to see the expensive toys and to be seen with them
and in them, and driving them about.
Jay Leno getting ready for an interview |
We
ran into another friend of our Sacramento Auto Museum, Bill Janowski, a former
Lockheed engineer. He built a race
car in the 1950’s and called it “The Monsterati.” The project started with a
1939 Ford chassis powered by a Mercury flathead engine. It had “the aerodynamics of a
brick!”. Over the years, Bill
upgraded it with more power and racing components. It was on display at the former Towe Auto Museum for
awhile. But Bill wanted the car to
race, not sit in a museum. He sold
it for one dollar to David Swig, who was like a son to the Janowski
family. Today, brother Howard Swig
drove the 1957 Monsterati Special, #35, with its 5751 cc displacement, in
Bill Janowsky (left) and myself |
The "Monsterati" |
Race 7A, [1955-1961 Sports Racing
Cars]. He came in 8th. David Swig drove the 1958 Scarab MK1
and came in 1st in the same race. The father of David and Howard, Martin Swig, was
posthumously awarded the prestigious Founders Trophy at the 2012 races as the “person who richly personifies historic
racing.”
Sunday
brought the granddaddy of all
classic car shows: The Pebble Beach
Concours d’ Elegance. For
many, it is considered the premier event during the four day feast of
automobiles and automobilia. It is
also rated as one of the greatest classic car shows in the world, if not the greatest. The 2013 show featured Lincoln, Simplex, Vanvooren
coachwork, Aston Martin, Lamborghini, Porsche 911, BMW 507, Indy Roadsters and
French Motorcycles. The 18th
green of the Pebble Beach Golf Course, overlooking beautiful Monterey Bay
exhibited a treasure trove of “La Creme
de la Creme.” Best of Show was
won by a 1934 Packard 1108 Twelve Dietrich Convertible Victoria owned by Joseph
and Margie Cassini III of West Orange, New Jersey, the epitome of grace,
streamlined elegance. “And was that the same car that slid past me
with hardly a sound on Thursday morning for the Pebble Beach Tour d’ Elegance?” Admission onto the grounds was
$225 in advance or $275 at the gate.
Two hundred forty eight cars were exhibited this year from 36 states, 12
countries, and raised $1,300,000 for charity.
I
was particularly interested in the special Lincoln exhibit. Henry Ford’s great-grandson, Edsel II,
was on hand to show off the 1952 Lincoln Derham Town Car from the Edsel and
Eleanor Ford House, Gross Point Shores, MI.
At
the large tent housing automotive art, the AFAS—Automotive Fine Arts
Society—displayed the works of more than 20 accomplished automotive
artists. Claus and I visited with
Artist Tom Fritz who paints hot rods in late light near sunset. As he explained it, “I like to paint
something beyond the automobile.”
Claus has purchased three Fritz paintings in the past. We all could wish for a piece of such
striking art portraying some of the great classic cars of the world. Unlike most of the motorcars exhibited
this weekend, the automotive art was for sale.
As
one stands back to reflect on this four day weekend where every turn of the
head revealed a new and interesting automobile subject, where every moment was
a visually stimulating experience, where every venue and exhibit brought new
sensual pleasure, it is difficult to comprehend it all. It was a whirl-wind joyride for car
lovers having fun with their objects of perfect styling and elegance, of
inspiring performance, of intimidating power and speed. One could try to give it a name. The phrase “heightened visual
stimulation” comes to mind, but that phrase doesn’t do it justice. It was an unforgettable four days. I am still looking for the right words…
And
if, per chance, you dropped in from outer space into this rarified atmosphere
of cars and mega-money, you would come away with the well-documented conclusion
that the American economy is incredibly, unbelievably, outragiously
powerful. You might describe what
you witnessed as an arrogant display of wealth and conspicuous
consumption. You might conclude
that every American owns more cars than they know what to do with in this
strange and wealthy world.
My
sincere thanks to Claus for a great experience, and his knowledgeable and fine
company in Monterey.
Ernie
Hartley
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